Untere Fuchs’sche Mühle

Historie

In den Jahren 1835/36 baut Adam Abraham Fuchs, Besitzer der „Oberen Fuchs’schen Mühle“, für seinen Sohn Johann Michael die „Untere Fuchs’sche Mühle“. Diese liegt im romantischen Birkenauertal zwischen dem badischen Weinheim und dem hessischen Birkenau. Für die Wasserkraft wird die Energie der vorbeifliessenden Weschnitz genutzt. Um diese Wasserkraft auf die Mahlmühle mit Hanfreibe zu übertragen, werden zwei hintereinander liegenden Wasserräder mit einem Durchmesser von 4m gebaut. Die Besonderheit ist, dass man diese Wasserräder nicht im Freien installierte, sondern in einem innenliegenden Gewölbewasserbau.
Nach dem die Hanfreibe aus Unwirtschaftlichkeit deinstalliert wird, entsteht 1850 eine Ölmühle.
Im Jahre 1911 kommt eine Stuhlfertigung mit Sägemühle hinzu, die durch eine Dampfmaschine angetrieben wird und bis Anfang der 1930er Jahre Stühle produziert. 26 Jahre später (1937) wird eine Wasserturbine im Gewölbewasserbau eingebaut. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen mehr und mehr Großmühlen am Rhein in Mannheim und Ludwigshafen. Dieser immer stärker werdende Wettbewerb zwingt viele Kleinmühlen in der Region zur Aufgabe ihres Betriebes.
Die „Untere Fuschs’sche Mühle“ schließt 1954 ihre Tore.

Ansicht der Unteren Fuchs’sche Mühle von Weinheim kommend.
Ansicht von Richtung Weinheim kommend mit Mühlkanal und Weschnitz.
Öl-Mühlstein von 1917.

Bilder zu "Historie":

Ansicht der Unteren Fuchs’sche Mühle von Weinheim kommend. Ansicht von Richtung Weinheim kommend mit Mühlkanal und Weschnitz. Öl-Mühlstein von 1917.